Der Trend des smarten Wohnens und Arbeitens schreitet weltweit unaufhaltsam voran, weshalb es nur eine Frage der Zeit ist, bis sich modernste Steuerungs- und Automationstechnik in jedem Gebäude wiederfinden wird. Im Wissen um die vielfältigen Vorteile der intelligenten Technologie verwundert diese Entwicklung nicht: Neben einem Plus an Komfort überzeugt die vernetzte Haussteuerung auch mit Blick auf die Themen Flexibilität, Sicherheit und Energieeffizienz. Letzteres wiederum entlastet Geldbeutel und Natur gleichermaßen. Denn mit einem effizienten Energieeinsatz lassen sich einerseits Kosten sparen, andererseits trägt ein reduzierter Energieverbrauch maßgeblich zur so wichtigen Dekarbonisierung bei.
Elektrohandwerk hat Chancen erkannt
Die steigende Beliebtheit vernetzter Haus- und Gebäudesystemtechnik zeigt sich auch in den veränderten Tätigkeitsbereichen des Elektrohandwerks, das zunehmend Dienstleistungen in diesem Bereich anbietet. Laut der Herbst Konjunkturumfrage 2019 des ZVEH sind bereits 62,5 Prozent der befragten Betriebe im Smart Home-Markt aktiv. Bei mehr als der Hälfte der bislang von ihnen implementierten Systeme (53,6 Prozent) handelt es sich um eine Installation auf der Grundlage des Feldbusses KNX, der demzufolge die Branche klar dominiert.
Diese Dominanz kommt dabei nicht von ungefähr, in den letzten Jahren hat sich das Bussystem weltweit als offener Standard der Gebäudeautomation durchgesetzt. Unterstützt wird der Trend insbesondere durch die wachsende Zahl kompatibler Produktgruppen und Hersteller von KNX-Komponenten. Aktuell treiben 495 Hersteller mit mehr als 8.000 zertifizierten Produkten den Feldbus stetig voran. Basierend auf dem zukunftsfähigen Standardprotokoll vergrößert sich auch das Produktportfolio von Schneider Electric für die intelligente Automatisierung von modernen Wohn- und Zweckbauten kleinerer bis mittlerer Größe kontinuierlich.
Die Vielfalt der KNX-Welt
Grundsätzlich sind bei KNX alle Geräte über eine gemeinsame, parallel zum Stromkreis verlaufende Busleitung verbunden. Neben dieser Busleitung besteht eine KNX-Installation noch aus Systemgeräten, Sensoren und Aktoren. Während die Sensoren bestimmte Ereignisse im Gebäude erkennen und verpackt in KNX-Telegrammen an die Aktoren senden, verwandeln diese die erhaltenen Informationen im Gegenzug in Aktionen um. Unter die Sensoren fallen neben Helligkeits- Temperatur, und CO2-Sensoren zum Beispiel auch Präsenzmelder. Ausgestattet mit Konstantlichtregelung erkennen die KNX Präsenzmelder von Merten by Schneider Electric zuverlässig die Anwesenheit von Personen im Gebäude. In Abhängigkeit von Bewegung und zusätzlich Helligkeit passt sich die Beleuchtung an und schaltet sich beispielsweise bei ausreichendem Tageslicht aus. Sofern die Aktion nicht wie bei den Präsenzmeldern automatisch initiiert wird, ist es alternativ möglich, den Befehl über PC, Tablet oder Smartphone einzuleiten. Zudem lassen Touchpanels wie der U.motion Client Touch oder moderne Schalter wie der KNX Multi-Touch Pro oder KNX Tastsensor Pro eine intuitive Bedienung von einem zentralen Ort im Gebäude zu. Während der KNX Tastsensor Pro eine smarte Regelung von bis zu vier Funktionen bereitstellt, gewährt der Multi-Touch Pro die Steuerung von bis zu 15 verschiedene Funktionen – unter anderem bequem per Gestenerkennung.
Mithilfe von konnektiven Logikcontrollern wie dem Wiser for KNX (Wohnbau) oder spaceLYnk (Zweckbau) lässt sich dank einer Vielzahl verfügbarer Standards und Protokolle – von BACnet über Modbus bis zu EnOcean – die Funktions- und Anwendungsvielfalt von KNX-Installationen flexibel ausbauen. Die Möglichkeit der Integration von Sprachassistenten wie Amazon Alexa oder Google Home erlaubt zum Beispiel eine smarte Steuerung per Stimme. Darüber hinaus kann das System neuerdings über EEBUS-Schnittstellen mit Komponenten der Elektromobilität vernetzt oder um SONOS und REVOX Sound-Systeme sowie EOS Sauna-Technologien ergänzt werden.
Datensicherheit als Schlüsselfaktor
Weil das Thema Datenschutz wie in vielen anderen Branchen auch in der Haus- und Gebäudeautomation eine große Rolle spielt, gilt es KNX-basierte Anwendungen bestmöglich vor potenziellen Hackerangriffen und Manipulation zu schützen. Dafür bieten sich KNX Secure Systemgeräte wie IP-Router, Koppler sowie IP- und USB-Schnittstelle der SpaceLogic KNX-Produktreihe von Schneider Electric an, die auf Grundlage höchster Verschlüsselungsstandards kommunizieren und maximale Datensicherheit und Privatsphäre garantieren.