Trotzdem den Überblick bewahren
Wer hier den Überblick behalten will, freut sich in der Regel über technischen Support. Mithilfe von sogenannten Line Monitoring Systemen (LMS), wie etwa LMS LIFE von Schneider Electric, behalten Anwender die gesamte Produktion im Blick und können gleichzeitig Störmuster und Optimierungspotenziale unproblematisch und schnell verorten: Denn mit LMS LIFE erhalten sie ein transparentes Monitoring über die gesamte Produktion (Halle, Linie, Maschine) hinweg. Dieser ganzheitliche Ansatz ist wichtig, denn um im heutigen internationalen und wettbewerbsintensiven Markt bestehen und die Anlageproduktivität bei gleichzeitiger Kostenreduktion steigern zu können, müssen alle Ebenen der industriellen Fertigung eng zusammenarbeiten und sich in einem stetigen Austausch befinden – sprich: Die Gesamtanlageneffektivität muss stimmen. Und ohne stetige Überwachung der Fertigungslinien und Analyse der Anlageperformance ist das nicht möglich. Genau hier setzt daher das Line Monitoring System LMS LIFE von Schneider Electric an.
LMS LIFE ist eine Plug & Play-Lösung, deren Basis ein leistungsstarker Industrie-PC – die GreenBox PRO – bildet. Dort laufen die Daten zusammen und werden Auswertungen vorgenommen. Softwareseitig bildet die AVEVA System Plattform die Grundlage von LMS LIFE. Sie dient der Datenverwaltung und ermöglicht die Kommunikation zur Feldebene. Ausgestattet mit über 240 Treibern aller gängigen Steuerungssysteme lässt sich das Line Monitoring System mühelos sowohl in Neuanlagen als auch in über die Zeit gewachsene und herstellerheterogene Maschinenparks integrieren. Da die Komponenten einer Fertigungslinie – etwa Mischer, Abfüllmaschinen oder Tray Packer – selten von ein und demselben Hersteller stammen, ist eben diese anbieter- und plattformunabhängige Anbindung enorm wichtig.
Plug & Play und standardisierte Templates helfen bei Konfiguration und Inbetriebnahme
Um die Konfiguration von LMS LIFE zusätzlich zu vereinfachen, sind zudem – ganz im Sinne einer Plug & Play-Lösung – standardisierte Templates für die Datenstrukturen definiert. Darüber hinaus lassen sich vorkonfektionierte Funktionsbausteine unproblematisch in die Monitoring-Lösung von Schneider Electric integrieren – das unterstützt eine schnelle Inbetriebnahme des Systems. Sind beispielsweise in der Speicherprogrammierbaren Steuerung (SPS) Datenpunkte bereits grundsätzlich angelegt, steht einer internen Weiterverarbeitung dieser in standardisierter Form nichts im Wege. Lediglich die Fragen „Welche Anlage befindet sich in welcher Halle?“ oder „Welche Elemente gehören zu welcher Linie?“ müssen dann noch zwecks richtiger Zuordnung und Organisation beantwortet werden.
Sind die Vorbereitungen beendet und die individuellen Gegebenheiten geklärt, kann es losgehen: Im Feld werden nun alle Daten gesammelt, thematisch gebündelt und visualisiert. Anschließend sind sie über eine zentrale HTML 5 basierte Webapplikation abrufbar, natürlich orts- und zeitunabhängig. Die Informationsdichte geht dabei weit über die Gesamtanlageneffektivität hinaus: Auf dreidimensionalen Dashboards lassen sich historische Analysen ebenso wie aktuelle Auswertungen zur Verfügbarkeit, Qualität oder Performance von einzelnen Maschinen, ganzen Linien oder gar kompletten Hallen einsehen.
On top ermöglichen spezifische Statistiken hilfreiche Einblicke in den Produktionsalltag. Der „Product Counter“ beispielsweise informiert über fehlerhafte oder korrekt produzierte Produkte, „Six Big Losses“ kategorisiert die Art der aufgetretenen Ausfälle und die „Average Reaction Time“ präsentiert die durchschnittliche Reaktionszeit. Hinzukommen die „Top 10 Failures“ und die „Failures vs. Weekdays“, welche sowohl die mit spezifischen Fehlern verbundenen Kosten aufschlüsseln als auch die Relation zwischen Wochentag und Problem herstellen. Treten etwa an bestimmten Wochentagen regelmäßig Engpässe auf, steckt vielleicht ein systematischer Fehler dahinter. Die via LMS LIFE gesammelten Daten helfen in solchen Fällen, Hintergründe und Ursachen schneller und vor allem leichter zu erkennen – Anwender haben somit jederzeit die gesamte Produktion im Blick, verstehen Systematiken sowie Korrelationen und steigern ihr Verständnis für die Fertigung. Und nicht nur das: Die konsolidierten Informationen können zusätzlich in bestehende MES- und ERP-Systeme übertragen werden und dort die Grundlage für KPI-Ermittlungen, Produktionsfeinplanung und Qualitätsmanagement bilden. Das Line Monitoring Systemen LMS LIFE ermöglicht folgerichtig nicht nur einen umfassenden Überblick über die Produktion, sondern stellt parallel alle Daten bereit, die für faktenbasierte Entscheidungen vonnöten sind.