Das in der letzten Ausgabe der Norm eingeführte alternative Verfahren für den Ausgangsteil eines SRP/CS wurde verändert und auf den Eingangs- und Logikteil erweitert. Gleichzeitig ist seine Anwendbarkeit nun eingeschränkt: Es gilt nach wie vor für Teilsysteme, die mechanische, (elektro-) hydraulische oder (elektro-)pneumatische Bauteile enthalten, für die keine Zuverlässigkeitsdaten (z.B. als MTTFD-Angaben) verfügbar sind – aber neuerdings nur, wenn auch das Verfahren guter ingenieurmäßiger Praxis aus Anhang C.2 der Norm nicht anwendbar ist.
Das bekannte Verfahren für den Ausgangsteil (Energieübertragungselemente) ist nun auch auf den Eingangsteil anwendbar. Als zusätzliche Anforderung gilt in Kategorie 2, 3 und 4 allerdings, dass wie in Kategorie 1 nur bewährte Bauteile eingesetzt werden. Die alternative Nutzung betriebsbewährter Bauteile ist entfallen.
Für den Logikteil wurde ein neuer Ansatz hinzugefügt: Teilsysteme der Kategorie B, 2 oder 3 können einen geschätzten Wert von zehn Jahren für die MTTFD jedes Kanals nutzen. In Kategorie 1 ist dieser Schätzwert auf 30 Jahre erhöht, da bewährte Bauteile verwendet werden müssen. Für Logik-Teilsysteme in Kategorie 4 ist diese Methode ausgeschlossen. Maximal ist PL c erreichbar.